Wetterbeobachtungen März 2020
Datum Bericht
Wetterbild des Tages
So 1.3. Das Wetter zeigte sich heute zum meteorologischen Frühlingsbeginn recht freundlich. In der südwestlichen Strömung haben sich vormittags Cumulus-mediocris ausgebildet, die sich mit dem Erreichen der doppelten Kondensationshöhe zum späten Nachmittag wieder aufgelöst haben. In den Mittelpunkt rückt nun wieder ein sehr eng begrenztes Tief, das mit seinem Drehzentrum von Frankreich kommend Richtung Saarland und Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zieht. Seine Ausläufer kommen dabei sehr zügig nordostwärts voran. Die Aufgleitniederschläge der Warmfront haben zum Abend das Ruhrgebiet erreicht. Mit der Kaltfront, die mit 75 km/h über die Schweiz und den Vogesen zieht, sind kräftige Niederschläge mit Gewittern und Sturmböen verbunden.







Mo 2.3. Auf der Vorderseite eines umfangreichen Langwellentroges, werden unter einer südwestlichen Höhenströmung feuchte Luftmassen über die Alpen transportiert. Ausschlaggebend dafür ist eine Tiefdruckentwicklung (Diana 1 und 2 ) über Oberitalien dessen Fronten mit entsprechenden Niederschlägen sich nordwärts verlagern. So hat es am Nachmittag mit verdichtender Bewölkung zu regnen begonnen. In der Folge wird der Trog weiter nach Osten vorankommen und das Wetter in  Deutschland mit kälterer Luft gestalten. Die Schneefallgrenze sinkt dabei wieder auf unter 1000 Meter. 
Di 3.3. Mitteleuropa liegt im Einflussbereich eines Langwellentroges. In der labilen Schichtung haben sich Cumulus-mediocris und congestus, am Abend zunehmend auch Cumulonimbus entwickelt, die zunächst vereinzelt, später häufiger Schauer brachten, teilweise mit Graupel vermischt. Bodennah schiebt sich nun ein Keil eines Hochs über der Iberischen Halbinsel in den Süden Deutschlands. Dieses Hoch verweilt nur kurzzeitig und bringt vorübergehend am Mittwoch trockenes Wetter, bevor am Donnerstag Tief Elli für mäßigen Dauerregen sorgen wird.
Mi 4.3. Der Trog kommt unter Verkürzung seiner Welle nur langsam ostwärts voran und hält seinen Einfluss auf Deutschland zunächst aufrecht. So kommt es in der nach wie vor labilen Luftmasse verstärkt zur Wolkenbildung mit Cumulus und Stratocumulus, sowie mehrschichtigem Altocumulus opacus  am Nachmittag auch wieder zu weiteren konvektiven Umlagerungen, woraus auch einzelne Schauer niedergehen.
Do 5.3. Tief Elli liegt mit seinem Zentrum (982 hPa) nördlich von Paris und zieht in den nächsten 24 Stunden über Luxemburg, Hessen und weiter Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Dabei füllt es sich weiter auf. Am Vormittag hat sich die Warmfront von Westen genähert und ist im Tagesverlauf mit mäßigem Regen über Baden-Württemberg nordostwärts gezogen. Die Kaltfront folgte in der Nacht mit kräftigen Windböen. Auf dem Feldberg im Schwarzwald sind an der automatischen Wetterstation um 1:10 Uhr 125.3 Km/h gemessen worden. Freudenstadt 83.5 km/h, in Freiburg 69.1 km/h.
Fr 6.3. Die wechselhafte Witterung hält weiter an. Das Tief Elli liegt inzwischen mit seinem Zentrum über den Nordosten Deutschlands . Mit der herumgeholten Okklusion, welche eine Wolkenspirale um das Tief bildet, ziehen wieder dichte Wolkenfelder mit Niederschlägen in das Beobachtungsgebiet. Begleitend dazu schwenkt der Höhentrog ( -30°C in 5,5 km Höhe) weiter in die Mitte des Landes, so dass es verstärkt zur Bildung von konvektiver Bewölkung kommt, mit schauerartig verstärktem Regen. Auf der Bodenwetterkarte ist mittlerweile eine antizyklonale Krümmung der Isobaren im Südwesten erkennbar, welches den Keil eines bevorstehenden Zwischenhochs markiert, das jedoch erst am Sonntag Wetterwirksamkeit erlangt.
Sa 7.3. Auf der Rückseite eines Tiefs über Polen fließen mit einer nordwestlichen Strömung weiterhin polare Luftmassen nach Deutschland. Tagesgangbedingt haben sich erneut starke Quellwolken in Form von Cumulus-mediocris und congestus entwickelt, woraus es noch zu vereinzelten Schauern gekommen ist. Zum späten Nachmittag hin hat die Luftmasse mehr und mehr mit dem Abklingen der Schauertätigkeit einen alternden Charakter angenommen. Weiteres Absinken hat zu Stratocumulus-cumulogenitus geführt. Nach Abzug des Troges wandert nun ein schmaler Rücken des Azorenhochs nordostwärts. Dieser liegt mit einem Keil am Sonntag über Deutschland. Mit gleichzeitigem Anstieg des Geopotenzials ( 850 hPa ) steigen auch die Temperaturen wieder an.
So 8.3. Lediglich dichte hohe und mittelhohe Wolkenfelder sind in Verbindung mit einer wenig wetterwirksamen Warmfront von Tief Flora über Baden-Württemberg gezogen. Mit dem raschen Abzug des Zwischenhochs drehte der Wind auf südwestliche Richtungen und frischte mit zunehmenden Druckgradienten zeitweise böig auf. Während das Tief sich weiter Richtung Nordskandinavien bewegt, kommt die Kaltfront nur noch sehr langsam ostwärts voran und sorgt am Montag für regnerisches Wetter.
Mo 9.3. Mit starker Bewölkung und zeitweiligem Regen ist die inzwischen okkludierte Front, des Tiefs mit Zentrum über dem Nordmeer, nach Osten weitergezogen. Auf der Rückseite hat sich mit dem Kurzwellentrog wechselhaftes Wetter eingestellt. Durch leichte CAPE-Werte ( zwischen 60 und 125 J/kg) haben sich im Tagesverlauf verbreitet konvektive Wolken (Cumulus-congestus, Cumulonimbus-capillatus) mit Schauern entwickelt, die örtlich kräftiger ausgefallen sowie mit Blitz und Donner einhergegangen sind. Das nächste Tief (Gisela)  wird am Dienstag mit seiner Warmfront und Niederschlägen erwartet.
Di 10.3. Die Warmfront des Tiefs Gisela überquert Deutschland ostwärts. Dabei kommt es vorderseitig der Frontfläche aus dem Nimbostratus zu dem typischen Aufgleitniederschlag in Form von Dauerregen. Bis zum späten Abend sind mancherorts beachtliche Regenmengen zusammengekommen:Todtmoss 34,5 mm  Rheinfelden 20,2 mm  Balderschwang 30,6 mm in Esslingen waren es 8,8 mm. Mit der Warmfront und einem böigem Wind kommt nun  Warmluftadvektion in Gang, welche mit einem kräftigen Temperaturanstieg verbunden ist.
Mi 11.3. Eine Luftmassengrenze liegt in einer wellenden Westströmung über der Mitte Deutschlands. Gut auszumachen ist die Front auch über die Pseudopotenzielle Temperatur in der 850 hPa Fläche. Seit gestern ist kräftige Warmluftadvektion vor allem südlich der Luftmassengrenze voll im Gange, was sich auch gleich an den Temperaturen bemerkbar gemacht hat. Die höchste Temperatur hat es in Rheinfelden mit 18,5 Grad gegeben. Auf dem Schnarrenberg in Stuttgart wurden 17,2 Grad gemessen und in Esslingen waren es 17,6 °C.  Dazu wehte ein starker südwestlicher Wind. Auf Feldberg im Schwarzwald sind Böen bis 88 km/h registriert worden. Die Front, die sich zunächst als Kaltfront Richtung Süden auf dem Weg gemacht hat, wird wieder Rückläufig und zieht nun langsam als Ana -Warmfront in Richtung Norddeutsches Tiefland.

Do 12.3. Aus der Wellenströmung vom Vortag ist ein neues Tief ( Hanna ) hervorgegangen, das in Norddeutschland schwere Sturm- und Orkanböen gebracht hat. Am Leuchtturm Kiel sind am Morgen 123,8 km/h gemessen worden. Strucklahnungshörn und Hamburg haben 105,1 km/h gemeldet. Im Süden Deutschlands sind die Böen, bis auf die Bergregionen, nicht ganz so heftig ausgefallen. Vor der Kaltfront von Tief Hanna sind die Temperaturen nochmals auf Frühlingsniveau angestiegen. Die Kaltfront kommt noch etwas bis Oberitalien voran und bleibt dort in Verbindung mit einer Zyklogenese quasistationär. Süddeutschland gerät unterdessen mit weiterem Luftdruckanstieg unter Hochdruckeinfluss.
Fr 13.3. Baden-Württemberg befindet sich im Grenzbereich zwischen einem abziehenden Höhentrog und einem Tief über Genua. Dazwischen schiebt sich der Keil eines Hochs über der Biskaya in den Süden Deutschlands, welches sich zum Wochenende noch weiter ausbreitet. In der spürbar kühleren und noch recht böigen Luftmasse haben sich einige Cumulus humulis und Cumulus-fractus  entwickelt.
Sa 14.3. Das Hoch Helge hat sich zwar nach Norden hin weiter ausgedehnt, kann seinen Einfluss auf das Wetter noch nicht übertragen. Durch einsetzende Warmluftadvektion in der Höhe wird die kalte bodennahe Luft überlaufen, was sich durch den Aufzug von hohen - und mittelhohen Wolkenfeldern zeigt. Gleichzeitig kommt es mit positiver Vorticityadvektion noch zu Hebungsvorgängen die Niederschläge generieren. So ist es gegen Nachmittag verstärkt zu vertikalen Umlagerungen gekommen, woraus unter stärkerer Quellbewölkung Schauer hervorgegangen sind.
So 15.3. Der Keil eines Höhenhochs reicht bis zu den baltischen Staaten. Das dazugehörende Bodenhoch liegt nun mit einer verschobenen Achse über der Ukraine. Bis auf einige Cirren, die heute über den Himmel gezogen sind, hat es viel Sonne gegeben. In der Süd-und Osthälfte Deutschlands bis zu 12 Stunden. Im Nordwesten mit deutlich weniger Sonnenstunden. Hier ist das Wolkenband eines Frontensystems von Tief Iris durchgezogen.
Mo 16.3. Hoch Helge hat sich mit seinem Zentrum weiter nach Osteuropa zurückgezogen, hält seinen seinen Einfluss auf Deutschland noch aufrecht. Eine Tiefdruckrinne reicht dagegen von der Barentssee bis zur Iberischen Halbinsel. Darin verläuft eine schwache Kaltfront, die nur sehr langsam südostwärts vorankommt. Über Süddeutschland bringt das Hoch wieder viel Sonne mit einigen Cirren.
Di 17.3. Aus einer nach Südosten abziehenden schwachen Kaltfront sind am Vormittag noch ein paar Tropfen Regen gefallen. Unter weiter steigendem Luftdruck füllt sich die Tiefdruckrinne nun weiter auf. Das Hoch Ingolf kann daher seinen Einfluss auf Mitteleuropa weiter ausbauen.
Mi 18.3. Eine Hochdruckzone reicht von den Azoren bis nach Russland. Nördlich des 50.Breitengrades erstreckt sich eine Frontalzone eines Tiefdrucksystems über Nordskandinavien. Wolken des Tiefs werden in einer nördlichen Bahn um das Hoch Ingolf gelenkt. Süddeutschland bleibt vorerst unter dem Hochdruckeinfluss. Unter dem normalen Tagesgang haben sich zunächst einzelne flache Cumulus entwickelt, die gegen Abend durch Feuchtezufuhr in der Grenzschicht mit einer horizontalen Ausdehnung ( Cumulogenitus )dichter wurden.   
Do 19.3. Ruhiges und sonniges Hochdruckwetter im Süden Deutschlands mit Temperaturen bis zu 21°C. Dichte Bewölkung liegt dagegen über dem Norden bei weitaus kühleren Temperaturen. Dieses Wolkenband gehört zu einer Luftmassengrenze (Ana- Kaltfront ), die nur sehr langsam südwärts zieht und am Freitag bis zur Mainlinie vorankommt. Mit weiterem Abbau des Hochs und zunehmender Labilität ( CAPE-Werte bis 400 J/kg )sind am Freitagnachmittag im Südwesten Schauer und Gewitter möglich.
Fr 20.3. Ein flaches Bodentief sowie aufkommende Labilität haben heute im Südwesten des Landes verstärkt Schauer und Gewitter ausgelöst. Punktuell fiel daher örtlich einiges an Regen innerhalb kürzester Zeit. In Rottweil beispielsweise fielen 23 Liter pro Quadratmeter, in Nattheim (Kreis Heidenheim) 20 Millimeter und die höchste Tagesmenge an Niederschlag wurde in Neuhausen ob Eck registriert mit 26,1 Liter/m². Die Gewitter sind mit langsamer Verlagerung weiter Richtung Schwaben und Oberschwaben gezogen.
Die Kaltfront kommt jetzt weiter Richtung Süden voran und liegt am Samstag über große Teile von Bayern und Baden-Württemberg. Dabei fällt in den Niederungen meist leichter Regen. Im Laufe des Tages geht dann, bedingt durch Kaltluftadvektion, der Niederschlag mehr und mehr in die feste Phase über. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 400 Meter.
Sa 21.3. Die Kaltfront ist im Staubereich der Alpen angelangt und sorgt für einen trüben und regnerischen Tag. Einige Niederschlagsmengen innerhalb von 24 Stunden:  Mühlacker 23,5 mm , Wildbad 19,4 mm , Bartholomä 21,4 mm, Esslingen 15 mm. Mit sinkender Schneefallgrenze ist es in höher gelegenen Regionen zu einem Neuschneezuwachs gekommen: Freudenstadt 7 cm und Stötten meldet 6 cm. In der Nacht lösen sich die Wolken unter steigendem Luftdruck weiter auf. Mit weiterem Abtrocknen der Luftmasse und Winddrehung auf Ost gewinnt auch in Süddeutschland das Hoch Jürgen mehr an Einfluss. 
So 22.3. Ein umfangreiches Hoch mit Zentrum über der Ostsee lenkt sehr trockene Festlandluft nach Deutschland. Wie trocken die Luft im Vergleich zum Vortag geworden ist, merkt man an zum einen an den Sichtweiten, die zwischen 50 und 75 km liegen und zum anderen an den niedrigen Taupunkt-Werten, die im Mittel bei - 3, im Osten Deutschlands teils bei -8° C liegen. Neben einen überwiegend wolkenlosen Himmel und einzelnen zerrissenen Cumuli, führt die Gradientverstärkung zu einem starken böigen Ostwind . Auf den Höhen des Schwarzwaldes sind auch schwere Sturmböen darunter. Auf der Hornisgrinde gab es in der vergangen Nacht die höchsten Windgeschwindigkeiten mit 106 km/h. Auf dem Feldberg waren es am Mittag um die 90 km/h.
Mo 23.3. Deutschland liegt weiterhin im Einflussbereich von Hoch Jürgen, dessen Schwerpunkt sich seit gestern kaum verändert hat und mit seinem Zentrum über den Baltischen Staaten liegt. An seiner Südflanke strömt nach wie vor sehr trockene und kontinental-polare Luft nach Mitteleuropa. Dicht gedrängte Isobaren sorgen wieder für einen starken und böigen Ostwind. Die Temperaturen erreichten unter dem tiefblauen Himmel meist nur einstellige Werte. Nur im äußersten Westen (Nordrhein-Westfalen) stiegen die Temperaturen  bis auf 11°C.
Di 24.3. Der Blick vom Satelliten lässt die Lage des Hochs sehr gut erkennen. Von West- über Mitteleuropa bis nach Russland nahezu wolkenlos. Nördlich davon eine Frontalzone sowie viele Wolken über der Adria. Hier hat sich ein Höhentief abgespalten ( Cut-Off ) das dort erhebliche Niederschläge bringt. Zusätzlich kommt es dort durch die Bora zu schwerem Sturm bis über 100 km/h. Östlich davon liegen weite Teile Südosteuropas unter einer dichten Wolkendecke, die sich am Dinarischen Gebirge anstauen.
Mi 25.3. Viel Sonne, dazu ein kalter böiger Ostwind, der im Laufe des Tages wieder an Stärke zugenommen hat, sind die Eigenschaften des schon seit Tagen dominierenden kontinentalen  Hochs. Der Blick richtet sich nun auf ein Tief über dem Mittelmeerraum, dessen Wolken weiter nach Norden bis zu den Alpen vorankommen. Ausläufer des Tiefs werden mit hohen Wolken bis nach Süddeutschland vordringen und Himmel langsam milchiger erscheinen lassen. Mit gleichzeitig aufkommender Warmluftadvektion werden die Temperaturen weiter ansteigen und wieder zweistellige Werte annehmen.
Do 26.3. Das seit Tagen wetterbestimmende Hoch verliert mit fallendem Luftdruck weiter an seiner Kraft. In der oberen Troposphäre ist die Luft inzwischen feuchter geworden.(Radiosondenaufstieg 12 UTC). Im Laufe des Tages sind auch dichte Cirren ( Cirrus-spissatus ) über Süddeutschland gezogen, welche in Verbindung mit einem Tiefdruckwirbel (Liebgard) über dem Mittelmeerraum stehen.
Fr 27.3. Über Süddeutschland hat sich mittlerweile ein flaches Tief ausgebildet, welches dort heute den Wind deutlich ausgebremst hat. Die höchsten Böen hat es noch im Osten Bayerns und am Rand des Erzgebirges gegeben. Der nachlassende Ostwind hat mit der Sonneneinstrahlung zu deutlich höheren Temperaturen geführt. In Esslingen ist der Spitzenwert um kurz nach 16 Uhr mit 17,2°C erreicht worden.
Sa 28.3. Die Temperaturen haben größtenteils zweistellige Werte erreicht bei einem meist wolkenlosen Himmel. Die Wetterlage stellt sich nun um und mit einer Kaltfront, die am Sonntag bis zu den Alpen vordringt, kommt mit Winddrehung auf Nord- Nordost die Luft aus der Polarregion. Verantwortlich dafür ist ein kräftiges Hoch (Kaywan ) über dem Nordatlantik mit einem Kerndruck von 1050 hPa. Mit Uhrzeigerdrehung des Hochs werden entsprechend kalte Luftmassen nach Mitteleuropa gelenkt. Da die Druckdifferenzen sehr eng beieinanderliegen wird auch der Wind wieder deutlich zulegen.
So 29.3. Tiefe geschlossene Bewölkung (Stratus-fractus - Nimbostratus ) hat in Verbindung mit einer Kaltfront, die im Stau der Alpen hängengeblieben ist, zu Dauerniederschlag geführt. In den höheren  Lagen, ab 500 bis 600 Meter,   meist durchgehend als Schnee: In Oy-Mittelberg sind knapp 10 cm, auf den Höhen der Alb 2 bis 3 cm, in Villingen-Schwenningen 8 cm an Neuschnee hinzugekommen, auf dem Feldberg im Schwarzwald liegen derzeit 45 cm. Das Hoch bleibt in seiner Lage über dem Nordatlantik unverändert. Auf seiner Ostflanke hält der Zustrom polarer Kaltluft weiter an.
Mo 30.3. Nach Abzug der frontalen Bewölkung in der Nacht, ist die Luft im Tagesverlauf immer trockener geworden. Einzelne flache Cumuli haben sich rasch aufgelöst. Das bescherte der Südhälfte Deutschlands einen überwiegend sonnigen Tag mit einem makellosen tiefblauen Himmel. Die Austrocknung der Luft ist sehr gut auch am Verlauf der Taupunkttemperatur zu erkennen: Am Vorabend noch ein Taupunkt von 3°C bei 90% relativer Luftfeuchte, heute Abend liegt der Taupunkt im Mittel bei -9°C, an manchen Orten bei -13°C bei einer relativen Feuchte von 25 bis 30 %. Dazu hat auch der trockene Nordostwind beigetragen. Im Hochschwarzwald hat es dazu wieder kräftige Böen bis 80 km/h gegeben. Während das Hoch ortsfest bleibt, hat sich über Norddeutschland starke Bewölkung mit Regen und Schneefall ausgebreitet, welche zu einem Tief (Nele )über der Ostsee gehört. Das Frontensystem okkludiert im weiteren Verlauf und schwächt sich auf den Weg Richtung Süden unter Frontolyse weiter ab.
Di 31.3. Das Hoch Kaywan mit seinem Zentrum über dem Atlantik weitet sich in Richtung Osteuropa aus und bildet über der Mitte Deutschland eine Hochdruckbrücke. Die eingeflossene polare Luftmasse sorgt für mäßigen bis strengen Frost in den Nächten. Vor allem in der Südhälfte Deutschlands. Der Tag zeigte sich überwiegend meist freundlich mit flachen Cumulus und Stratocumulus-cumulogenitus.