Wetterbeobachtungen Mai 2020
Datum Bericht
Video/Bild des Tages Analyse
Fr 1.5. Zum Auftakt in den Mai dreht sich unter Auffüllung Tief Zlatina über der Nordsee. Der Zustrom feuchter Atlantikluft hält somit an . So haben sich tagesgangbedingt, mit erreichen der Auslösetemperatur (13°C), wieder größere Quellwolken (Cumuls-mediocris bis Cumulonimbus-capillatus) entwickelt. In Bereichen mit positiver Vorticityadvektion und dem Herannahen des Höhentroges haben sich auch die stärksten Schauer und Gewitter entladen. Dies vor allem in einer schmalen Zone von Rheinland-Pfalz über Hessen bis zum Thüringer-Wald und mit oft linienhaft angeordneten Schauern-und Gewittern von Bremen über Hamburg bis zur Ostsee. Der Wind frischte in Schauernähe böig auf, über den Höhen der Mittelgebirgszüge auch mit Sturmböen.
 
Sa 2.5. Mitteleuropa liegt unter einem Langwellentrog mit Temperaturen von -30 °C in 5500 Meter Höhe in einer nordwestlichen Strömung. Durch die Höhenkaltluft haben sich wieder zahlreiche Schauer entwickelt, die auch von einzelnen Gewittern und Graupel begleitet wurden. Am Nachmittag sind die Schauer größtenteils nach Osten abgezogen und die Wolken lockerten gebietsweise auf. Während in der Höhe die kräftige Nordwestströmung anhält und der Trog unter Verkürzung seiner Amplitude nach Osten weiterzieht, wird am Sonntag ein flaches Hoch über Deutschland für eine Wetterberuhigung sorgen.
 
So 3.5. Der flache Keil eines Hochs ( Paul II ) hat in den meisten westlichen und südwestlichen Bundesländer für einen freundlichen Tag gesorgt. Die höchsten Temperaturen bis zu 20°C gabs dabei entlang des Rheins von der Ortenau bis zum Markgräfler Land. Dichte Quellwolken dagegen über dem Norden und Osten Deutschlands. Hier ist es durch die Höhenkaltluft zu einzelnen Schauern gekommen. Im weiteren Verlauf sind vor allem über Süddeutschland mit dem Polarfront-Jetstream Bänder von Cirren und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel gezogen, welche von einer Warmfront und einer Ttiefentwicklung über der Bretagne ausgingen. Dieses Tief zieht am Montag rasch über Belgien, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern nach Tschechien. Dabei kommt es zu Hebungsvorgängen, wodurch teils stärkere Schauer und Gewitter entstehen.
 
Mo 4.5. Ein sehr kleinräumiges Tief ist über Süddeutschland hinweggezogen. Dabei reichten seine Ausläufer mit einem Schauerband bis in den Norden Mit dem Aufzug von Altocumulus und Stratocumulus hat am Morgen mit der Warmfront ein engbegrenztes Niederschlagsgebiet etwas Regen gebracht. Dies vor allem von Nordbaden bis über den mittleren Neckarraum. Zusammen mit der Sonneinstrahlung und dem Hebungsantrieb vor der Kaltfront sind dann verstärkt Quellwolken mit einer höheren vertikalen Erstreckung entstanden. Dabei entwickelten sich innerhalb regionaler Niederschlagszonen stärkere Schauer und Gewitter heraus, die punktuell auch Starkregen im Gepäck hatten. Diese sind schwerpunktmäßig in einem Streifen von der Rhein-Neckar Region über Franken, sowie über die westlichen Wälder Schwabens nach Oberbayern gezogen.
Di 5.5. Das Hoch Paul liegt mit seinem Schwerpunkt direkt über Großbritannien und wird sich auch in den nächsten Tagen nicht entfernen. Im Gegenteil: Es wird sich noch weiter Richtung Deutschland ausweiten. Gegenwärtig könnte man von einer " high over low" Wetterlage ausgehen: Blockierendes Hoch über den Britischen Inseln und Tief über dem Ostatlantik. Letzteres hat eine lange Wolkenschleppe über den Süden Deutschlands hinter sich hergezogen. Die quasistationäre Front hat sich direkt am Alpenrand niedergelassen, weshalb es dort auch längere Zeit vom Breisgau über das Allgäu bis zum Berchtesgadener Land geregnet hat. Hohe und mittelhohe Wolkenfelder der Front reichten bis in die nördliche Region Baden-Württembergs. Viel Sonne unter einem meist wolkenlosen Himmel gab es in der Mitte. Im Nordosten Deutschlands haben sich wieder dicke Quellwolken aufgebaut die auch Schauer mitbrachten. Hier hängt nach wie vor die Höhenkaltluft über den östlichen Bundesländern.
Mi 6.5. In vielen Bereichen in Deutschland hat es in der vergangenen Nacht bis zum Morgen leichten bis mäßigen Frost gegeben. Besonders in Bodennähe ( 5 cm Höhe )sanken die Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Der tiefste Wert ist mit - 6,9°C  im unterfränkischen Bad-Königshofen gemessen worden. Durch den kühlen trockenen Ostwind sind die Höchsttemperaturen, trotz eines wolkenlosen Himmels, vielfach unter 20°C geblieben. Das Hoch Paul hat sich unterdessen weiter nach Süden hin ausgeweitet. Die Analysekarte von Mitteleuropa zeigt ein Cut-Off Höhentief über große Teile Osteuropas. Dadurch besteht eine nördliche Höhenströmung, weshalb die östlichen Bundesländer, wie Thüringen und Sachsen heute weiterhin unter dicken Quellwolken lagen. 
Do 7.5. Das Hoch Paul hat nun seinen Schwerpunkt nach Mitteleuropa ausgeweitet. Mit Abflauen des Ostwindes und mit Unterstützung der Sonneneinstrahlung schafften es die Temperaturen erstmals in diesem Monat in vielen Regionen über die 20 Grad Marke. Vor allem von der Mitte bis in den Südwesten Deutschlands. Über Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin sind anfangs noch dichte Wolkenfelder durchgezogen, die im Tagesverlauf nach Polen abgezogen sind, so dass sich auch in diesen Bundesländern die Sonne immer öfter durchsetzen konnte. Das Zentrum des Hochs schwenkt allmählich nach Italien weiter. Am Freitag ziehen von Frankreich hohe und mittelhohe Wolken einer Warmfront nach Deutschland, mit der in Folge subtropische Luftmassen nach Mitteleuropa gelenkt werden.
Fr  8.5 Von der Schweiz und Frankreich hat sich im Tagesverlauf wärmere und feuchtere Luft in Richtung Baden-Württemberg und Bayern in Bewegung gesetzt. Die GFS-Modellkarte von heute Nachmittag zeigt die Linien der pseudopotenziellen Temperatur in der 850 hPa Fläche ( Geopotenzielle Höhe etwa 1500 Meter über Grund ). Die rote Linie markiert die Pseudowarmfront, die sich heute unbemerkt langsam nordwärts verlagert und einen Anstieg des Taupunktes sowie der Temperaturen zur Folge hatte. So ist an vielen Messstellen in Baden-Württemberg ein Sommertag registriert worden. Der höchste Wert mit 27,4 °C ist in Emmendingen gemessen worden.  In der Höhe (ca. 8000 bis 12000 Meter) hat sich die starke Südwestströmung gezeigt: Hier sind immer wieder dichte Bänder von Cirren (Cirrus-Spissatus Cirrus-uncinus sowie Altocumulus-translucidus) über den Himmel gezogen.
Sa 9.5 Süddeutschland befindet sich unter einer kräftigen südwestlichen Höhenströmung in der teilweise mehrschichtige mittelhohe Wolken ( Altocumulus-duplicatus ) vorüberziehen. Durch die labile Schichtung im mittleren Niveau, haben sich auch Altocumulus-castellanus (Bild ) entwickelt. Die Luftmassengrenze, inzwischen in der Bodenanalyse als Warmfront markiert, liegt auf einer Höhe, Saarland, Rheinland-Pfalz, nördliches Baden-Württemberg,  Mittelfranken, Oberpfalz. Hier hat sich entlang der Front ein Regengebiet ausgebreitet. Während im Süden feuchte Luftmassen angekommen sind, befindet sich der Norden noch unter dem Einfluss eines Hochs. In einem Streifen von den Benelux über Niedersachsen bis nach Berlin und Brandenburg hat es deshalb die meisten Sonnenstunden unter einem überwiegend wolkenlosen Himmel gegeben.
So 10.5. Über weite Teile Mitteleuropas hat sich eine umfangreiche Tiefdruckzone ausgebreitet. Diese reicht von den Azoren bis nach Russland. Das darin eingelagerte Tief Aki über der Bretagne hält den Zustrom warmer und feuchter Luftmassen aus dem Mittelmeerraum aufrecht. So ist am Vormittag ein kompaktes Wolkenfeld mit Regen über die Südhälfte Deutschlands gezogen. Nach dessen Abzug nach Osten, folgte ein Wechsel zwischen längeren sonnigen Phasen und örtlich engbegrenzten Schauern und Gewittern, punktuell auch mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel .
Mo 11.5. Die Kaltfront von Tief Britta hat Deutschland von Nord nach Süd überquert und am Abend die Alpen erreicht. Während im Norden die Wolken hinter der Front bereits wieder auflockerten, sind über die Südhälfte Deutschlands tiefe Wolken wie Nimbostratus und Stratus fractus mit Dauerregen gezogen. An einer vor der Front liegenden Konvergenzzone über dem Voralpenland haben sich durch verstärkende Hebungsprozesse kräftige Gewitter entwickelt. Diese sind mit schneller Zuggeschwindigkeit von der Bodenseeregion über das Unterallgäu, Schwaben und München mit Starkregen Hagel und Sturmböen hinweggezogen. In der Münchner Innenstadt sind bei dem Durchzug des Gewitters Windböen bis 90 km/h gemessen worden. In Mühldorf am Inn waren es 96,1 km/h. Die höchsten Niederschlagsmengen gab es dabei vom Pfälzer Wald über den Spessart bis zum Thüringer Wald. Die Temperaturen lagen morgens noch bei 15°C, sind aber im weiteren Verlauf des Tages durch starke Kaltluftadvektion (Grafik) bis zum Abend auf 5°C abgesunken.
Di 12.5. Nach dem Abzug der Kaltfront ist die eingeflossene polare Luftmasse rasch unter Hochdruckeinfluss geraten. Die Temperaturen sind dabei jedoch in der vergangenen Nacht unter einem meist klaren Himmel fast überall in Deutschland bis auf unter Null Grad abgesunken. In einigen Regionen, besonders an Flüssen, hat sich in den Morgenstunden Nebel ausgebreitet . Über die gesamte Nordhälfte haben sich durch die Höhenkaltluft in der labilen Luftmasse stärkere Quellwolken gebildet. Dabei hat es zum Teil kräftige Schauer gegeben.   Im Laufe des Tages sind von Südwesten her dichte Cirren aufgezogen (Cirrus-spissatus und Cirrostratus-nebulosus ). Ausläufer eines Tiefs über Südfrankreich, welches am Mittwoch vor allem in der Südhälfte seinen Einfluss ausweitet. 
Mi 13.5. Über der Südhälfte Deutschlands hängt eine sogenannte quasistationäre Front. An dieser Front ziehen kompakte Wolkenfelder in Form von Altostratus-opacus und Nimbostratus, die zu anhaltenden Regen führen.
Im Norden dagegen hat eine Kaltfront wieder für Schauerwetter gesorgt. Mit dem kühlen Nordostwind sind die Temperaturen kaum über 10°C gekommen. Über der Mitte des Landes brachte ein Keil des Hochs Quirinius trockenes Wetter. Zwischen den Wolken hat sich dort des Öfteren die Sonne gezeigt. Die meisten Sonnenstunden gab es in Rhein-Pfalz an der Grenze zu Luxemburg.
Do 14.5. Ein kleines Tief über dem Alpenraum steuert nach wie vor feuchte und sehr wolkenreiche Luft nach Süddeutschland. Direkt am Alpenrand kommt es deshalb zu weiteren Niederschlägen, insbesondere im südöstlichen Bayern. Mittelhohe Wolken (Altostratus-opacus und Altostratus-Altocumulus duplicatus ) dieses Tiefs reichen bis ins nördliche Baden-Württemberg. In Richtung Norden kommt es zu einem Wechsel von Sonne und stärkeren Quellwolken. Da ein Keil des Hochs Quirinius über der Mitte Deutschlands liegt, hat sich im Süden der Gradient verstärkt. In den Höhenlagen des Schwarzwaldes sind daher stürmischen Böen zu erwarten.
Fr 15.5. Die Tiefdruckrinne, die von der Iberischen Halbinsel bis nach Osteuropa reicht und im Süden Deutschlands für einen meist bewölkten Himmel mit Niederschlägen gesorgt hat, verliert zunehmend an Bedeutung. Allerdings ziehen sich die Wolkenfelder nur langsam zurück. Der Norden steht weiterhin unter dem Einfluss eines Langwellentroges über Skandinavien, wodurch es nach wie vor zu stärkerer Quellwolkenentwicklung mit Schauern kommt, vor allem über Schleswig-Holstein. Vom Saarland bis nach Brandenburg schien die Sonne unter Hoch Quirinius am längsten.
Sa 16.5. Weite Teile Mitteleuropas gelangen unter dem Einfluss von Hoch Quirinius. Durch weiteres Absinken haben sich auch die kompakten  mittelhohen Wolkenfelder über Süddeutschland weitestgehend zurückgezogen. Bis auf wenige flache Quellwolken schien oft die Sonne bei Temperaturen um die 20 °C.
So 17.5. Hoch Quirinius liegt mit seinem Zentrum genau über der Mitte Europas, zwischen einer Tiefdruckzone über Skandinavien  und Tief Doreen über dem Mittelmeer.  Durch das Hoch ist der Himmel von der Mitte bis zum Süden nahezu wolkenlos. Im Norden ziehen dagegen von der Nordsee immer wieder dichte Quellwolken durch, in Nordfriesland auch mit einigen Schauern.
Mo 18.5. An der Wetterlage hat sich zum Vortag nichts Wesentliches verändert. Nach wie vor sorgt ein Hoch über große Teile Mittel - und Westeuropa für reichlich Sonne bis zu 14 Stunden. Im Norden ziehen dagegen durch den Einfluss eines Höhentiefs immer wieder dichte Wolken durch. Die Temperaturniveau bewegt sich dabei von 15 bis 20 Grad im Norden, wogegen in der Mitte bis zu 24 Grad und am Oberrhein bis 26 Grad erreicht wurden.
Di 19.5. Das Hoch Quirinius ist für die meisten Bundesländer noch wetterbestimmend, wobei es immer mehr von Norden und von Süden eingeengt wird. Im Süden durch ein Tief über dem Mittelmeer und im Norden durch das Frontensystem von Tief Fiona. Viel Sonne gab es über der Süd- und Westhälfte Deutschlands und die Höchsttemperaturen sind noch etwas nach oben geklettert. Vielerorts wurden bis 26 Grad erreicht. Am Nachmittag sind über die Nordhälfte Baden-Württembergs mittelhohe Wolkenfelder in Form von Altocumulus-lenticularis gezogen. Sonst zeigten sich ein paar wenige Quellwolken über den Höhen von Schwarzwald und der Alb.
Mi 20.5. In vielen Regionen hat es einen eher bewölkten Tag gegeben. Der Grund dafür ist eine nördliche Höhenströmung, mit der kompakte Wolkenfelder im mittelhohen Niveau der Troposphäre, von der Nordsee bis an den Rand der Alpen vorgedrungen sind. Dazu haben sich verbreitet über den Höhen der Mittelgebirge stärkere Quellwolken gebildet, so dass die Sonne in diesen Gebieten kaum eine Chance hatte. Im äußersten Westen  von Rheinland-Pfalz sowie im Nordosten Deutschlands gab es noch die meisten Sonnenstunden. Dort wo die Sonne am längsten schien, haben die Temperaturen auch sommerliche Werte bis zu 27 Grad erreicht.
Do 21.5. Der Höhenkeil des seit Tagen bestimmenden Hochs hat sich weiter nach Nordosten verlagert und somit in  den meisten Regionen in Deutschland für einen sonnigen Feiertag gesorgt. Besonders dort wo der Himmel die Tage zuvor durch dicke Quellwolken verhangen war, nämlich im Norden, gab es die längsten Sonnenstunden. Ganz im Südwesten, über dem Südschwarzwald, haben sich am Nachmittag, durch die potenzielle Instabilität der Luftmasse, zwei größere Gewitterzellen gebildet: Eines über Alpirsbach, Schenkenzell und ein weiteres von Lenzkirch über den Schluchsee Richtung Bad-Säckingen ziehend.  In Lenzkirch sind durch das Gewitter mit Platzregen innerhalb kürzester Zeit 22,5 Liter Regenwasser auf den Quadratmeter zusammengekommen.
Fr 22.5. Tief Gudrun hat sich nun über weite Regionen von Mittel und Westeuropa ausgeweitet, dessen Zentrum vor den Britischen Inseln liegt. Dabei hat seine frontale Bewölkung Deutschland mit teils anhaltenden Regen erreicht. Besonders im Bereich von Thüringer Wald sowie am Rand des Erzgebirges hat es den meisten Niederschlag gegeben: In Klingenthal 27,6 Millimeter und in Bad Steben mit 17,9 Liter auf den Quadratmeter.  Weiter im Süden hat sich die Warmfront mit hohen (Cirrostratus /Foto) und mittelhohen Wolkenfeldern (Altostratus-opacus) gezeigt, woraus es allerdings kaum geregnet hat. Trotz der dichten Bewölkung sind durch die Warmluftadvektion (Grafik) die Temperaturen im Südwesten bis auf 29 Grad angestiegen
Sa 23.5. Die Kaltfront von Tief Gudrun hat im Tagesverlauf den größten Teil Deutschlands überquert mit zum Teil kräftigen Dauerregen. Von Schwaben bis Südostbayern hat es an einer vorlaufenden Bodenkonvergenz kräftige Schauer und Gewitter gegeben, die insbesondere in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land, Regensummen bis zu 42 Millimeter brachten. Hinter der Front lockerte die Bewölkung rasch auf (postfrontale Subsidenz) und mit dem Nordwestwind sind auch die Temperaturen weiter zurückgegangen.
So 24.5. Auf der Rückseite einer Kaltfront hat sich mit stark steigendem Luftdruck ein neues Hoch (Steffen) ausbreitet. Vor allem über dem Süden Deutschlands hat dieses Hoch, bis auf einigen Quellwolken, für einen überwiegend freundlichen Tag gesorgt. Durch den böigen und kühlen Nordwestwind sind die die Temperaturen meist um die 20 Grad geblieben . Im Norden, vor allem in Brandenburg und Berlin, sind durch die Höhenkaltluft einige Schauer und Gewitter durchgezogen.
Mo 25.5. Deutschland liegt noch im Einflussbereich eines Höhentiefs in einer kräftigen nördlichen Strömung, in der sich in der labilen Luftmasse erneut stärkere Quellwolken entwickelt haben. Trotz des hohen Luftdrucks am Boden durch das Hoch Steffen sind aus diesen Quellwolken gebietsweise Schauer niedergegangen.  Dies vor allem in der Osthälfte von Brandenburg über Sachsen bis nach Südostbayern, während sich die Sonne im Westen durch das sich ausweitende Hoch des Öfteren zeigte. In Freiburg schien die Sonne am längsten bis zu 12 Stunden.
Di 26.5. Das Hoch Steffen hat sich über Mitteleuropa weiter ausgeweitet und liegt mit seinem Schwerpunkt über den britischen Inseln. Über Osteuropa befindet sich noch immer das Höhentief, weshalb es im östlichen Teil Deutschlands weiterhin stärker bewölkt ist. Einzelne Schauer gab es außerdem vom Bayerischen Wald bis zum Berchtesgadener- Land. Weiter westlich waren neben stärkeren Quellwolken auch sonnige Lücken darunter. Bis zu 15 Sonnenstunden wurden dagegen von Rheinland-Pfalz bis zum Breisgau erreicht.
Fr 29.5. Die derzeitige Druckverteilung über Europa  sorgt noch immer für eine Zweiteilung der Wettersituation über Deutschland, wonach der Westen mehr Sonnenstunden verbuchen kann als der Osten. Das Zentrum des Hochs Steffen liegt nun über der Nordsee, weshalb die Strömung mehr und mehr auf Nordost und Ost dreht und somit der Zustrom mäßig temperierter Festlandluft anhält. Von Schleswig -Holstein bis zum Saarland zeigte sich das Wetter nahezu wolkenlos bei bis zu 16 Sonnenstunden und Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad.
Sa 30.5. Das seit Tagen wetterbestimmende Hoch hat sich weiter nach Skandinavien verlagert. Zwischen dem Hoch und einem umfangreichen Höhentief über Osteuropa hat sich sowohl in der Höhe als auch bodennah eine nordöstliche bis östliche Strömung eingestellt, in der sich teils stärkere Quellwolken (Cumulus-mediocris) und Stratocumulus-Felder ausbilden, die mit dem Ostwind westwärts verfrachtet werden. Da sich das Höhentief mit seiner Achse weiter bis zu den Alpen hin ausgedehnt hat, liegt der größte Teil  Bayerns und Württembergs unter kompakten Wolken, die bis an den Rand des Südschwarzwaldes reichen. Viel Sonne gab es dagegen sowohl über der Mecklenburgischen Seenplatte sowie über viele Landesteile von Nordrhein-Westfalen bis zu den  Ostfriesischen-Inseln.