Rückblick Dezember 2019
Sehr mild und sehr sonnig

Wie die Dezembermonate in den Jahren zuvor, ist der zurückliegende auch deutlich zu mild zu Ende gegangen. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 3,66 Grad lag der  Dezember um 2,16 Grad über dem langjährigen Mittel und reiht sich in die Liste der wärmsten Dezember ein. Insgesamt wurden sieben Tage mit Temperaturen über 10 Grad gemessen, mit dem höchsten Wert am 15. Dezember mit schon fast frühlingshaften 15 Grad. Für die Wärme ursächlich verantwortlich waren eine Reihe von Tiefs und damit verbundenen Südwestwetterlagen und dessen Warmluftadvektion. Am Alpenrand erreichten die Temperaturen durch den Föhn dimensionale Ausmaße: Im oberbayerischen Piding erreichte die Quecksilbersäule am 20. Dezember 20,2 Grad. Insgesamt gab es in Esslingen 15 Tage mit Frost. Die tiefste Temperatur mit -5,6 Grad wurde am Morgen des 29. Dezember gemessen.

Nicht nur die Südwestwetterlagen auch die zahlreichen sonnigen Tage haben dazu beigetragen, dass die Temperaturen so hoch ausgefallen sind: Mit 14 fast wolkenlosen und heiteren Tagen kam der Dezember auf insgesamt 107,8 Stunden Sonne. Das sind 96,7%  mehr als im langjährigen Mittel üblich.

Dennoch stellten die trüben Tage im Dezember den Hauptanteil des Monats dar. Vielfach war es neblig trüb und es regnete auch recht kräftig. Am zweiten Weihnachtstag hat ein kräftiger Schauer zu einer hochgerechneten Regenrate in einer Stunde zu 14,4 Liter auf dem Quadratmeter geführt. Tatsächlich sind nur 6,6 Millimeter in den Regenpott gefallen. Die höchste Niederschlagsmenge gab es am 13. Dezember mit 7,2 Liter auf den Quadratmeter. Schnee hat es nur in Höhen ab 600 Meter gegeben und auch nur vorübergehend.

Langjährige Mittelwerte seit den Wetteraufzeichnungen in der Region von 1958 *

*Werte der DWD Wetterstation Stuttgart-Schnarrenberg